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Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Wirtschaftsinformatik an der Universität Bayreuth

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Dritter Platz für Studenten der Uni Bayreuth bei der weltweiten MOBI Grand Challenge

28.02.2019

Drei Studenten der Universität Bayreuth haben vor einer Woche erfolgreich bei der weltweiten MOBI Grand Challenge teilgenommen und dabei den dritten Preis gewonnen. MOBI vereint mit den über 30 renommierten teilnehmenden Unternehmen (u. a. BMW Group, IBM und Bosch) über 70 Prozent des weltweiten Automobilmarktes. Mit ihrer innovativen Entwicklung überzeugten das Team die Jury aus Experten der Automobilbranche, von Unternehmensberatungen und der DLT-Community. Dabei entwickelten sie einen IOTA-basierten Prototyp für den Transfer von Daten- und Finanztransaktionen zwischen Autos, dem sogenannten Platooning. Es bewarben sich insgesamt 24 internationale Teams, die meist aus bestehenden Startups oder Unternehmen bestanden.

Die jungen Entwickler Matthias Babel, Jonas Brügmann und Nicolas Ruhland haben am Fraunhofer BlockchainLab mit dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Jannik Lockl unter der Leitung von Prof. Dr. Gilbert Fridgen in ihrem innovativen Prototyp sowohl den Austausch von Sensordaten im Livebetrieb, als auch die Zahlungsströme mittels „IOTA“ abgebildet. Zudem entwickelten sie autonom fahrenden Autos, um ihre Entwicklung zu erproben und besser zu veranschaulichen.

Mit ihrer Entwicklung zeigt das Team den Weg auf, wie Platooning im fragmentierten Automobilmarkt in naher Zukunft umsetzbar wäre. Durch ihren Prototyp eröffnen sie eine neue Perspektive in Richtung der Zukunft des autonomen Fahrens, bei dem Platooning den Übergang zum vollautonomen Verkehr darstellt.

Platooning ist ein technisch-wirtschaftliches System für den Straßenverkehr. Als Basis werden Sensordaten, die auch für das teilautonome Fahren verwendet werden, zwischen den mindestens zwei teilnehmenden Fahrzeugen ausgetauscht. Dadurch sind die Fahrzeuge digital aneinandergekoppelt und können eine Kolonne bilden. Für nachfolgende Fahrzeuge wird so eine teilautonome Fahrt ermöglicht. Die dadurch verbundenen Einsparungen (z. B. durch Windschatten oder Ruhezeiten) werden in einem Vergütungssystem abgebildet. 
Bei ihrem Prototypen werden die entstehenden Zahlenströme in Form von Micropayments über die Distributed Ledger Technology IOTA abgewickelt. IOTA ist eine Weiterentwicklung der Blockchain-Technologie, entworfen für die Maschine-zu-Maschine-Kommunikation. Durch die Verwendung der Tangle-Struktur wird der Transfer von kleinsten Transaktionen ohne das Entstehen von Transaktionskosten ermöglicht und so auch ökonomisch sinnvoll.

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